Beim verleimen von fingergezinkten Kisten, wie z.B. Schubkästen, kann man schnell einen Fehler machen, der die Qualität des Ergebnis stark beeinträchtigt. Man setzt die Zwingen falsch an und verbiegt das Holz beim leimen. Dadurch wird die Kiste schnell krumm. Und wenn man dann beim verleimen in Hektik ist, prüft man mit einem Schreinerwinkel den Innenwinkel und fängt an, an einer Ecke zu korrigieren, prüft an der nächsten und wird noch hektischer, da nun nichts mehr zusammen paßt. Kein Wunder, der die Summe der Innenwinkel ist beim verbogenen Holz nicht mehr 360°.
Oder man spannt die Zwingen, wie in den Bildern gezeigt, einmal fest und nimmt dabei in Kauf, dass die Bretter sich biegen. Sobald die Zinken vollständig ineinander greifen, löst man die Zwingen gleich wieder soweit, dass die Bretter wieder gerade werden. Dann prüft man mit einem Stichmaß die Winkligkeit der Kiste und läßt den Leim trocknen. In der Regel reicht diese Technik vollkommen aus.
Was also tun?
Entweder man sägt sich zu den Zinken noch passende Unterlagen, die man so zwischen die Zwingen und die Zinken selbst legt, dass der Druck ganz genau auf die Stirnseiten der Bretter geht. Dann läuft man aber Gefahr, dass diese Zwischenleger mit angeleimt werden. Hiergegen hilft aber Klebeband. Man muss aber in jedem Fall zu allen Zinkengrößen immer passende Unterleger mit fertigen.Oder man spannt die Zwingen, wie in den Bildern gezeigt, einmal fest und nimmt dabei in Kauf, dass die Bretter sich biegen. Sobald die Zinken vollständig ineinander greifen, löst man die Zwingen gleich wieder soweit, dass die Bretter wieder gerade werden. Dann prüft man mit einem Stichmaß die Winkligkeit der Kiste und läßt den Leim trocknen. In der Regel reicht diese Technik vollkommen aus.
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